kinjiro – Der Geburtstag

Einen Einstieg in eine Kurzgeschichte zu finden ist meistens recht leicht. Bei dieser hier nicht, weil es sich nicht wirklich um eine Geschichte handelt. Denn das, was ich jetzt gleich erzähle, ist wirklich so passiert, und zwar vor nicht ganz zwei Wochen, Anfang Oktober diesen Jahres. Genauer gesagt, am Geburtstag meiner Frau. Deshalb möchte ich für den Anfang vielleicht ein paar Dinge vorausschicken. Zum einen nämlich, dass – weil ich hier nicht meiner Fantasie freien Lauf gelassen habe, sondern etwas Echtes erzähle – diese Geschichte etwas anders zu lesen sein wird als meine bisherigen Kurzgeschichten. Was daran liegt, dass man in einer Kurzgeschichte zwar vieles erzählen und auch dazu erfinden kann. Würde man das aber auch dann tun, wenn man von etwas Geschehenem berichtet, dann wäre es nichts anderes als eine weitere Kurzgeschichte. Alles, was ich gleich erzähle, hat sich so zugetragen, und das sage ich nicht, weil die Geschichte so unglaublich ist, sondern weil mancher Leser vielleicht enttäuscht ist, dass es dieses Mal… nicht so zur Sache geht wie sonst. Zum anderen musste ich meiner Frau natürlich versprechen, dass ich das, was passiert ist, in einer Form erzähle, die nicht anzüglich oder dergleichen wirkt. Das widerum dürfte mir sehr leicht fallen, ich werde dann eben am Schluss hin etwas abkürzen.

Also, wo fange ich an? Wie gesagt hatte meine Frau Claudia Anfang dieses Monats Geburtstag, und das musste natürlich gefeiert werden. Meine Frau hatte sich den Tag natürlich frei genommen, und da ich mein eigener Chef bin, habe ich eben einen Tag lang nichts gemacht. Das heißt, zumindest nichts, was mit meinem Beruf zu tun gehabt hätte. Stattdessen haben wir uns einen schönen Tag gemacht, und ich freue mich wirklich, dass Claudia mir erlaubt hat, davon zu erzählen.

Jedenfalls, es gibt ja zwei Dinge im Leben, mit denen man Frauen eigentlich nicht konfrontieren sollte. Zum einen darf man sie nie fragen, wie alt sie sind, zumindest nicht, sobald sie die 30 überschreiten. So weit ist es bei meiner Frau allerdings noch nicht. Trotzdem haben wir ihren Geburtstag natürlich gefeiert, denn auch unterhalb dieser fast schon magischen Grenze ist es doch was schönes, das eigene Jubiläum zu zelebrieren. Die andere Frage, die man sich tunlichst verkneifen sollte – es sei denn man ist Arzt, persönlicher Fitnesstrainer oder einfach nur lebensmüde – ist die nach dem Gewicht einer Frau. Ich bin nichts davon, stelle daher letztere Frage auch nicht. Wobei es an sich nicht so viel ausmachen dürfte, hoffe ich, denn auch wenn Claudia kürzlich – erfolgreich – versucht hat, etwas abzunehmen, so sind wir jetzt schon lange genug zusammen. Ich weiß also, dass sie gerne gut und gerne auch mal ein wenig mehr isst. Und das führt natürlich hin und wieder dazu, dass die Waage ein paar Pfund mehr oder weniger anzeigt.

Worauf ich hinaus will: so sehr die beiden Fragen eigentlich nicht erwünscht sind, so passen sie doch zusammen. Und gerade an Geburtstagen scheint sich niemand – also nicht nur Frauen – für das eine oder das andere wirklich zu interessieren. Wenn man Geburtstag hat, dann wird gefeiert. Meistens ins geselliger Runde. Und wenn man dann schön beisammen sitzt, lacht, isst und trinkt, dann passiert es nicht selten, dass man auf solche Kleinigkeiten wie den eigenen durch das zunehmende Alter angezeigte körperlichen Verfall oder sein Gewicht wenig Aufmerksamkeit lenkt. Anders gesagt: was kümmert mich mein Alter, heute lasse ich es mir gutgehen.

Und gerade das ist das schöne an Geburtstagsfeiern. Es ist geradezu so, als würde von einem erwartet, dass man an diesem Tag mehr als sonst essen würde. Und es stört auch wirklich niemanden, wenn man das tut. Es wäre auch schließlich schade um all das leckere Essen. Also hat man an diesem Tag eine gute Entschuldigung, es sich richtig schmecken zu lassen. Ich meine, würde man jeden Tag so essen – vermutlich würde man den einen oder anderen verwirrten Blick auffangen und auch den einen oder anderen mahnenden Kommentar vernehmen. Nicht so an Geburtstagen, da gibt es neben Frühstück, Mittag- und Abendessen auch noch ein ordentliches Stück Geburtstagstorte und – je nachdem, wie lange man beisammen sitzt – auch noch die eine oder andere Leckerei, meist serviert mit Wein, Sekt, oder eben einem anderen Getränk, dass der geselligen Stimmung zuträglich sein soll.

So. Soviel dazu. Nun möchte ich aber wirklich damit anfangen, zu erzählen.

Der Tag an sich begann recht angenehm, jedenfalls für Claudia. Ich stand etwas früher auf und konnte ihr so ein Frühstück im Bett als erstes, kleines Geschenk des Tages bieten. Frühstück im Bett ist – abgesehen von den Krümeln – etwas recht nettes. Man hat es bequem, kann also nebenbei auch noch ein wenig kuscheln. Was wir auch reichlich taten, wenn wir schon einmal Zeit dazu hatten.

Wer nun meint, dass meine Frau bereits am morgen so richtig zugelangt hätte, den muss ich enttäuschen. Claudia begnügte sich mit einem moderaten Frühstück aus zwei Eiern, einer Schale Cornflakes mit Milch sowie einem Marmeladenbrot. Letzteres hatte ich leider etwas dick bestrichen mit dem süßen Aufstrich, so dass wir ein wenig das Bett versauten. Wir blieben trotzdem lange genug im Bett, um dieses erst dann verlassen, dass wir uns bereits auf den Weg machen mussten. Denn natürlich würden wir nicht den ganzen Tag zu Hause herum sitzen. Es war vielmehr vorgesehen, dass wir zum Mittagessen bei Claudias Eltern waren. Der Weg von uns bis zu Claudias Eltern war nicht so weit und wir brauchten mit dem Auto nur knapp eine halbe Stunde. Die Eltern meiner Frau wohnten etwas ausserhalb, und wenn wir am Abend nach Hause fahren würden, dann wäre der Feierabendverkehr ohnehin in die andere Richtung unterwegs.

Als wir kurz nach 12 Uhr mittags ankamen, hatte Claudias Mutter bereits gekocht und der Tisch war auch schon gedeckt. Und natürlich hatte Claudias Mutter das Lieblingsessen ihrer Tochter gemacht: Käsespätzle. Zugegeben, ich bin kein großer Fan hiervon, aber es war ja auch der Geburtstag meiner Frau. Davon abgesehen muss ich aber sagen, dass Claudias Mutter eine wirklich hervorragende Köchin ist, eine Tatsache, die ich bereits aus der Vergangenheit wusste. und die zudem der Grund war, warum Claudia am morgen nicht so viel gegessen hatte, denn wenn ihre Mutter schon so gut kochte, dann wollte Claudia sich ihren Appetit hierfür aufsparen. Ich hatte damit kein Problem, ganz im Gegenteil: wer einmal von Claudias Mutter bekocht worden war, der wusste das leckere Essen zu schätzen. Umso gelegener war es, dass Claudias Mutter zu den Frauen gehörte, die auch gerne mal einen Nachschlag servierten. Es gehörte bei ihr einfach dazu, dass alles, was sie gekocht hatte, aufgegessen wurde. Je nach Standpunkt war das entweder etwas sehr positives, oder eben nicht.

Mein Standpunkt war der, dass es eine gute Sache war. Ich kannte Claudia und wusste, dass sie sich nicht zweimal würde bitten lassen, wenn ihre Mutter ihr denn den Teller ein zweites Mal befüllen würde. Wobei ich aber ehrlich gesagt doch überrascht war, dass meine Frau schon eine wirklich große erste Portion verdrückt hatte, als ihre Mutter ihr eine fast ebenso große nachfüllte. Ich war nicht besoonders gut darin, was auch immer zu schätzen. Aber ich würde sagen, dass Claudia bestimmt ein Kilogramm ihrer Lieblingsspeise gegessen hatte, als wir mit dem Mittagessen fertig waren. Das klingt vielleicht nicht so, als wäre es sehr viel gewesen. Aber wer schon einmal Spätzle gegessen hat, der weiß, wie sättigend diese sein können. Insbesondere, wenn sie auch noch mit Käse überbacken waren. Claudia hatte also eine ganze Menge Kalorien zu sich genommen, was sowohl ihr als auch mir eine gewisse Freude bereitete. Natürlich wussten Claudias Eltern nichts von dem kleinen Geheimnis zwischen mir und meiner Frau…

Claudia jedenfalls hatte mir schon am morgen gesagt, dass sie ihr eigentliches Geschenk erst am Abend in Empfang nehmen wollte. Und – und das war gewissermaßen ihr Geburtstagsgeschenk an mich, so ironisch es auch klingen mochte – dafür wollte sie auch mir ein bisschen… entgegen kommen. Würde ich hier eine normale Geschichte erzählen, dann wäre es selbstverständlich: zum Geburtstag wird der Herzensdame ein Tag geschenkt, an dem sie so viel essen kann, wie sie nur will. Oder schafft. Doch wenn man ganz ehrlich ist, dann ist es ja eigentlich eher so, dass dieser Wunsch eher dem gehört, der gerade nicht das Geburtstagskind ist. Sprich: ich hätte durchaus nichts dagegen gehabt, wenn meine Frau an ihrem Geburtstag gegessen, gegessen und nochmals gegessen hätte. Aber das war wohl eher nicht das, was sie sich wünschte, sondern was ich mir wünschte. Umso mehr freute ich mich darüber, dass sie von sich aus vorgeschlagen hatte, den Tag zumindest ein wenig in dieser Richtung zu gestalten. Aber dafür bekam sie ja am Abend auch etwas von mir.

Sie aß also zwei große Portionen ihrer Lieblingsspeise, während wir beisammen saßen und uns unterhielten. Die eigentliche Feier würde erst etwas später beginnen. Claudias Schwester würde es erst am Nachmittag schaffen, und auch die übrigen Verwandten würden erst dann eintreffen. Also gingen meine Frau und ich nach dem Mittagessen etwas spazieren, während ihre Eltern im Wohnzimmer Platz machten und den Tisch für Kaffee und Kuchen deckten. Glücklicherweise war es an dem Tag verhältnismäßig warm, denn meine Frau hatte sich entschieden, ein Kleid anzuziehen. Ich sah sie gern in Kleidern, viel lieber als in Hosen. Sie war einfach der Typ Frau, den man in einem Kleid sehen mochte. Trotzdem trug sie eine dünne Strickjacke, als wir um den See gingen, der in der Nähe des Hauses ihrer Eltern lag.

Es war kein besonders weiter Weg, aber dieser Verdauungsspaziergang kam nicht ganz ungelegen. Claudia sagte mir, dass sie nach dem Mittagessen schon ziemlich satt gewesen war, aber noch standen ja ihr Geburtstagskuchen und das Abendessen aus. Ganz zu schweigen von all den kleinen Leckereien, die es zwischendurch noch geben würde. Als wir nach etwa eineinhalb Stunden zurück kamen, war Claudias Schwester ebenfalls schon da. Bevor die restlichen Gäste kamen, bekam meine Frau noch ihr Geburtstagsgeschenk.

Der Reihe nach trudelten dann Claudias Verwandte ein, Großeltern, Onkel und Tanten, wen es da eben so alles gab. Claudia wurde ein ums andere Mal beglückwunscht und dufte sich nun eine Weile um ihre Gäste kümmern, während ich mich mit ihrer Schwester ans Ende des Tisches gesetzt hatte. So waren wir ein wenig unter uns und unterhielten uns, während es um uns herum immer lauter wurde, je mehr Leute kamen. Glücklicherweise hatten Claudias Eltern ein großes Haus. Nicht, dass ich Claudias Familie nicht mochte. Aber ich bin nicht so sehr der Typ für die Gespräche, die man mit der Verwandtschaft bei solchen Familientreffen meistens führt. Es ist also nicht böse gemeint wenn ich sage, dass ich lieber etwas mit Claudias Schwester plauderte.

Es dauerte eine Weile, ehe alle da waren, einen Platz gefunden hatten und nun kreuz und quer Gespräche über dieses oder jenes führten. Claudia half mittlerweile ihrer Mutter in der Küche und kam irgendwann wieder ins Wohnzimmer, um Kaffee und Tee zu servieren. Dabei konnte ich Claudia beobachten, meine Süße. Ich musste zugeben, die Diät war zwar nicht notwendig gewesen, aber Claudia sah wirklich wunderschön aus. Natürlich versuchte ich, den einen oder anderen Blick auf ihren Bauch zu erhaschen, der aber natürlich unter dem Kleid kaum zu bemerken war. Obwohl ich natürlich wusste, dass sie ihn gut gefüllt hatte. Schließlich nahm sie neben mir Platz und wir warteten, bis ihre Mutter die Torte brachte. Das heißt, eine der Torten, denn bei vielen Gästen brauchte es schon mehr als nur eine davon, und dementsprechend hatte Claudias Mutter – die natürlich für jeden mindestens zwei Stücke einkalkuliert hatte – vorgesort.

Ich habe es ja zuvor bereits erwähnt, doch das schöne an Geburtstagfeiern ist, dass niemand so wirklich darauf achtet, was oder wieviel der andere isst. So störte sich niemand daran, dass Claudia alles in allem vier Stücke Torte verzehrte, nämlich von jeder Sorte eines. Nur ihre Schwester, die Claudias und mein kleines Geheimniss kannte, warf uns ein vielsagendes Lächeln zu.

Nachdem alle versorgt worden waren und von den Torten fast nichts mehr übrig, der Kaffee und der Tee ebenfalls beinahe getrunken war, begannen Claudias Eltern auch schon damit, den Tisch abzudecken. Ihr Vater brachte nur kurze Zeit später seine berühmten Käsehäppchen, wie er die von ihm zwar nicht erfundenen, aber doch ansehnlich zubereiteten Snacks bezeichnete, und man tat sich daran gütlich. Ich fand es allmählich recht praktisch, dass Claudia sich für ein Kleid entschieden hatte, denn ihr Bauch musste mittlerweile recht gut gefüllt sein. EIne enge Jeans oder dergleichen wäre da sicher eher hinderlich gewesen. So aber schlemmte sie weiter vor sich hin und lieferte sich mit ihrer Schwester sogar ein kleines Weintraubenwettessen, was recht schnell die Runde machte und dazu anspornte, es den beiden gleich zu tun. Nicht, dass es so besonders lustig gewesen wäre. Aber mit der Käseplatte war auch etwas Wein serviert worden, und nachdem mit seiner Hilfe so allmählich die zuvor erwähnte, gesellige Stimmung intensiver wurde, fand man es eben doch lustig.

Etwa zwei Stunden später war es dann an der Zeit für das Abendessen. Man hatte sich entschieden, nur eine Brotzeit zu servieren, was aber nicht bedeutete, dass es deswegen wenig gewesen wäre. Es war genug, um alle satt zu bekommen, selbst dann, wenn sie noch keinen Kuchen (oder gar zusätzlich ein Mittagessen) eingenommen hätten. Ich selbst war unterdessen in das eine oder andere, mal mehr, mal weniger interessante Gespräch verwickelt worden. Ich gab mir alle Mühe, mich daran auch rege zu beteiligen, aber hauptsächlich beobachtete ich natürlich meine Frau. Im Gegnsatz zu mir war sie mittlerweile auch ein weeig angeheitert – ich musste ja schließlich noch Autofahren – und schlemmte immer noch vor sich hin. Ich kann nicht genau sagen, wieviel sie zu Abend gegessen hatte, aber ich kann mich erinnern, dass ihre Schwester sie mehr als einmal gefragt hatte, ob sie nicht schon längst satt wäre. Eine Frage, die ich in einem gewissen Sinne amüsant fand, wo sie doch wusste, dass Claudia und ich… nun ja. Aber nachdem Claudia mit ihrer Diät recht erfolgreich gewesen war, sah man es ihr nicht so sehr an, dass sie wirklich viel essen konnte. Wobei mir allerdings irgendwann schon auffiel, dass Claudia nicht mehr wirklich aß, weil sie noch hungrig war. Sie aß einfach nebenbei, so wie es bei solchen Anlässen eben üblich ist, und so aß sie natürlich auch etwas mehr, als sie eigentlich hätte essen müssen oder dürfen. Allerdings bemerkte ich, dass Claudia zum Ende hin immer seltener nach neuen Snacks griff und auch so schon recht langsam aß und kaute. Ich wusste nur zu gut, was das bedeutete: Claudia war satt. Oder voll. Je nachdem wie man es bezeichnen wollte.

Wir saßen also bis ca. 9 Uhr abends beisammen, lachten, aßen und tranken. Ich aß und trank deutlich weniger als meine Frau, war aber selbst gut gesättigt, als wir schließlich bekannt gaben, dass wir uns auf den Weg machen wollten und noch ein wenig allein zu feiern planten. Man nahm es uns nicht übel, immerhin sind wir junge Leute und die sind immerhin dafür bekannt, dass sie auch ein wenig Spaß ohne die…naja, alten Leute haben wollen. Bevor wir gingen, bestand Claudias Mutter natürlich noch darauf, dass wir den Rest der Torte mitnahmen. Immerhin war es Claudias Geburtstagstorte, also sollte auch Claudia am Meisten davon haben. So sagte es ihre Mutter, aber ich glaube nicht, dass sie es so gemeint hatte, wie Claudia und ich es verstanden. Claudias Schwester jedenfalls schien es ähnlich wie wir verstanden zu haben, denn sie half uns, Geschenke und Tortenreste nach draussen zum Auto zu tragen. Ich war ganz froh darum, denn Claudia hatte mehr als nur drei Gläser Wein getrunken, und bevor sie durch eine Unachtsamkeit oder aus einem anderen, naheliegenderen Grund die Torte fallen lassen würde…

Ich bedankte mich bei Claudias Schwester, nachdem alles im Auto war und Claudia auf dem Beifahrersitz Platz genommen hatte. "Nichts zu danken," erwiderte ihre Schwester, "ich kann mir ja denken, was ihr damit noch vorhabt…" meinte sie und warf mir dabei einen vielsagenden Blick zu.

Nun, ich wusste nicht genau, was Claudia ihr alles über uns erzählt hatte, aber so ganz falsch hatte Claudias Schwester mit ihrer Vermutung nicht gelegen. Nach einer halben Stunde Fahrt waren wir zu Hause angekommen und nachdem ich zuerst Claudia, dann die Geschenke und zuletzt die restliche Torte nach drinnen gebracht hatte, wollten wir noch ein wenig zu Zweit weiter feiern. Also gingen wir wieder ins Schlafzimmer, wo wir heute schon einmal gewesen waren.

Erst jetzt, als Claudia ihr Kleid auszog, konnte ich sehen, wie gut sie es sich heute hatte schmecken lassen. Ihr Bauch hatte sich im Gegensatz zu heute morgen doch deutlich gerundet und nachdem sie zuletzt ein paar Kilos verloren hatte, kam die sanfte Rundung ihrer Körpermitte besonders gut zur Geltung. Was soll ich sagen, es gefiel mir. Sehr sogar. Claudias schlanker Körper erinnerte dank dieser kleinen, prallen Kugel an die eine schwangeren Frau. Wohl nicht umsonst gibt es dafür im englischen die Bezeichnung "food baby", und ich glaube, dass sie selten so gut gepasst hatte wie im Moment.

Natürlich ließ ich es mir nicht nehmen, Claudia mit einer kleinen Bauchmassage zu erfreuen. Mittlerweile weiß ich ziemlich genau, wie Claudia diese gern hat und dementsprechend war ich ganz vorsichtig, als ich nur mit meinen Fingerspitzen über ihren Bauch strich. Während Claudia es genoss und versuchte,, sich nicht von mir kitzeln zu lassen – das tue ich recht gern, ich sehe sie einfach gerne lachen – befühlte ich also ihren prallen, aber doch weichen Bauch.

Als ich mit der Massage fertig war erinnerte ich Claudia daran, dass noch etwas Torte übrig war. Es gelang mir dann allerdings nicht, Claudia dazu zu überreden, den ganzen Rest der Torte aufzuessen. Ein Stück hätte noch Platz, meinte sie, und damit musste ich mich dann auch begnügen. Was ich natürlich tat, es war ja schließlich ihr Geburtstag.

Ausserdem war morgen ja Wochenende, und es konnte nicht schaden, wenn wir dann noch etwas Torte übrig hatten…

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