kinjiro – Der Geburtstag – 3 – Kugelrund

Kaum das Valentina sich in den Wagen gesetzt hatte, ich die Tür hinter ihr geschlossen und selbst eingestiegen war, da hatte Valentina auch schon ihren Pullover nach oben geschoben und schenkte mir nun einen Anblick, den ich wohl nie vergessen werde. Ihr überfüllter Magen quoll nicht nur aus der geöffneten Hose als habe sie gerade für drei gegessen, nein, Valentinas ganzer Bauch war so kugelrund, dass man sie ohne weiteres für schwanger halten musste. Solange man nicht wusste, dass diese Wölbung ihrer Körpermitte einen anderen Grund hatte. Im Innern des Wagens war es ziemlich ruhig und es drangen kaum Geräusche, etwa von den wenigen auf der Autobahn vorbei fahrenden Fahrzeugen, von draussen herein. Dafür konnte ich nun hören, wie Valentinas Magen wegen der riesigen Mengen, die sie in ihn hinein gestopft hatte, protestierte. Immer wieder blubberte oder gurgelte er seinen Widerwillen, all das verdauen zu müssen, unüberhörbar in meine Richtung – fast so als wusste Valentinas Bauch genau, wer Schuld an der Situation hatte.

Ich jedoch empfand diese Situation als in höchstem Maße erregend und konnte mich nur mit Mühe davon abzuhalten, auf der Stelle über diese kleine Mastgans neben mir herzufallen. Valenina hatte die Augen gschlossen und atmete tief und schwer, ganz offensichtlich war es ihr immer noch nicht gelungen, ihre Übelkeit zu vertreiben. Ich nahm an, dass das auch noch eine Weile so bleiben würde und betätigte daher zunächst den Hebel, um ihren Stuhl ein wenig nach hinten zu schieben. Anschließend kurbelte ich die Rückenlehne etwas nach hinten, so dass Valentina nun in einer fast liegenden Position neben mir war. Sie schien damit einverstanden zu sein, beschwerte sich jedenfalls nicht über diese Schwerpunktverlagerung.

Ich begann vorsichtig, Valentinas Bauch zu streicheln, immer weg von ihren Brüsten und dann nach unten – jedoch nie so weit, dass ich eine Grenze überschritt. Valentina ließ mich diese Liebkosung ihres prallen Wanstes widerspruchslos fortführen, lange, sehr lange. Ich war wie in Trance ob dieses vollgestopften Frauenkörpers, der sich da neben mir im Auto befand. Glücklicherweise war der Parkplatz jetzt vollkommen leer, ausser dem meinigen befand sich nicht ein weiteres Auto darauf, so dass niemand einen überraschenden Blick auf uns werfen würde (und dann vermutlich ratlos von dannen ziehen würde). Valentina begann allmählich neben mir einzudösen, das viele Essen war viel anstrengender gewesen, als sie es sich wahrscheinlich vorgestellt hatte.

Erst nach mehr als einer halben Stunde – Valentina schlief jetzt – hörte ich auf damit, ihr den Bauch zu kraulen, schnallte mich an und ließ dann den Wagen an. Ich legte den Gang ein und fuhr dann langsam zurück auf die Autobahn – wobei ich darauf achtete, diesmal die entgegengesetzte Auffahrt zu nehmen, schließlich wollten wir ja nun nach Hause – und gab dann Gas. Ich fuhr etwas langsamer als zuvor und rechnete damit, dass wir gegen 01.30 Uhr bei mir zu Hause ankommen würden.

Kurz nachdem wir die Autobahn verlassen hatten, wachte Valentina wieder auf. Wir fuhren gerade durch das Industriegebiet, eine Straße, die ich noch nicht kannte, die meinem Gefühl nach aber eine Abkürzung nach Hause darstellen müsste. Aber auch wenn ich damit falsch liegen sollte, dann war das auch nicht so schlimm – ob wir nun ein paar Minuten früher oder später ankamen, war nicht wichtig, und mein Geburtstag war streng genommen sowieso schon vorbei. Alles was heute passieren würde, war gewissermaßen eine Zugabe.

Valentina hatte nahezu die ganze Zeit schweigend neben mir gesessen bzw. gelegen, erst, weil sie geschlafen hatte, jetzt, weil ihr offenbar nicht nach Reden zumute war. Sie hatte ihren Sitz wieder in eine waagrechtere Position gestellt und befand sich wieder in einer der Straßenverkehrsordnung gemäßen Beifahrerposition.

Sie sagte erst etwas, als wir schon fast zu Hause waren, und was sie sagte, war vielleicht ein wenig unklug. Ich hatte das bekannte Zeichen schon lange vor ihr entdeckt, weil sie durch das Beifahrerfenster nach draussen geblickt und nicht meine Seite der Straße im Auge gehabt hatte. Als sie sich jedoch wieder nach vorne drehte, da bemerkte auch Valentina das goldene M und meinte, wohl eher beliäufig: "Oh, ein McDonalds…"

Ich warf ihr einen eigenartigen Blick zu, nachdenklich und bestimmt zugleich, dann begann ich schelmisch zu grinsen: "Du weißt schon, was das heißt, oder?"

Valentinas Augen weiteten sich und sie warf mir einen entsetzten Blick zu.

"Das ist nicht dein Ernst…" meinte sie leise.

"Wer weiß?" neckte ich sie. Dabei trat ich vorsichtig auf die Bremse und tat, als wollte ich mich einordnen und nach links abbiegen.

"Oh Gott, willst du, dass ich platze?" fragte sie mit flehender Stimme und ich konnte sehen, wie ihr Körper sich spannte.

Natürlich wollte ich das nicht. Ich sagte es ihr, zögerte einen kurzen Moment – und bog dann doch noch ab.

"Sag’ mal, hast du sie noch alle?" fragte Valentina, nun leicht gereizt. "Ich bringe keinen Bissen mehr runter!"

"Keine Sorge," beruhigte ich sie, "ich muss nur auf die Toilette. Du kannst gerne im Wagen sitzen bleiben, ich bin gleich wieder da."

"Na gut…" ließ Valentina sich beschwichtigen.

Es stimmte zwar, dass ich auf die Toilette musste. Aber ich hätte damit leicht noch warten können, bis wir zu Hause angekommen wären. So aber ging ich hinein, suchte meinen angbelichen Grund des Haltes auf, wusch mir die Hände. Dann, bevor ich das Schnellrestaurant verließ, kaufte ich noch schnell eine große Packung Nuggets.

Ich glaube, Valentina wäre mir am liebsten an die Kehle gesprungen, als ich wieder in den Wagen stieg und ihr lächelnd den Karton mit den lecker duftenden, fritierten Hühnchenteilen in die Hände gab. Glücklicherweise war sie zu überfressen, um eine derartige Aktion schnell, geschweige denn überhaupt, ausführen zu können. Stattdessen warf sie mir einen Blick zu, der mich wohl hätte töten sollen, es jedoch nicht schaffte. Lediglich ein leichtes Schuldgefühl machte sich in mir breit.

"Bevor du böse wirst" begann ich und hielt abwehrend meine rechte Hand hoch, "möchte ich nur dass du weißt, dass mir der Abend bislang sehr gut gefallen hat."

"Das glaube ich gern!" presste Valentina hervor.

"Und ich würde ihn gerne noch ein bisschen perfekter machen. Aber nur, wenn du das auch willst."

"Und wie soll das gehen? Meinst du vielleicht, ich kann essen, essen und nochmal essen, ohne dass es mir was ausmacht? Irgendwann geht einfach nichts mehr."

"Ja, ich weiß – aber sie mal, wenn wir jetzt dann… also, ich meine… was sollen wir denn deiner Meinung nach tun, wenn wir daheim sind?"

"Ich dachte wir gehen ins Bett?" meinte Valentina.

"Ja, richtig. Aber was werden wir dort wohl tun?"

"Nun frag doch nicht so dumm, das weißt du doch…" entgegnete Valentina, die offenbar die gleiche Vorstellung davon hatte wie ich und dem erkennbar auch nicht abgeneigt war.

"Eben. Und, nun ja, das ist ja ziemlich anstrengend. Also dachte ich mir, falls du dann eine kleine Stärkung brauchst…"

Valentina sah mich fünf Sekunden lang ausdruckslos an, dann schüttelte sie erst den Kopf und drehte schließlich den Kopf, so dass sie wieder nach vorn aus dem Wagen blickte.

"Du bist verrückt…" stellte sie ernüchtert fest.

"Ein wenig." meinte ich entschuldigend.

"Also gut, dann lass uns fahren."

* * *

Mein Gefühl hatte mich im Stich gelassen und die Straße war keine Abkürzung gewesen. Im Gegenteil, sie führte zwar auf eine andere Straße, die ich bereits kannte und von der ich wusste, wie wir von hier aus nach Hause kamen. Allerdings hatte ich in der Tat dafür gesorgt, dass wir einen deutlichen Umweg gefahren waren und nun nicht wie erwartet um halb Zwei, sondern erst um viertel nach Zwei meine Wohnung betraten.

Hier hatte gestern alles angefangen: mein Geburtstag, den ich alleine mit einem Bier vor dem Fernseher verbringen wollte. Eine wunderschöne Frau, die plötzlich vor meiner Tür stand. Die einen Abend lang alle meine Wünsche erfüllen würde. Und das dann auch tat. Die sich vollstopfte, bis nichts mehr reinging. Und die jetzt wieder an meiner Seite in meiner Wohnung stand, in der auf meinen Geburtstag folgenden Nacht, in der sie nicht mehr hier sein hätte müssen, sondern es aus freien Stücken tat.

Das Leben war schön. Manchmal zumindest.

Ich fragte mich, ob Valentina das genau so sah. Ich war mir sicher, dass das ärgste Völlegefühl verschwunden war, aber – wie sie mir selbst gesagt hatte – hatte sie nun etwas Sodbrennen und fühlte sich schlapp und fett. All das konnte ich nachvollziehen, und obwohl sie mir ein wenig Leid tat, machte sie mich in diesem Zustand nur noch mehr an. Meine kleine Mastgans.

Ich legte schnell meine Jacke, sie ihren Mantel ab, dann zogen wir die Schuhe aus und gingen ins Schlafzimmer. Wir waren beide verhältnismäßig schnell komplett ausgezogen, ich etwas schneller als sie, damit ich ihr dabei zusehen konnte, wie sie ihren gemästeten Körper in die Freiheit entlassen würde. Und was für ein Anblick war das: als sie nicht nur den Pullover über ihren Kopf zog und achtlos beiseite warf, sondern schließlich auch die Jeans und anschließend BH und Höschen auszog und sich endlich in ihrer ganzen Schönheit zeigte. Dieser herrliche, weibliche Körper, diese sinnlichen Rundungen am Busen und Po (dieser göttliche Hintern!) und natürlich ihr kugelrunder Bauch! Sie war die pure Weiblichkeit, reine Schönheit.

Schwerfällig stieg sie zu mir ins Bett und endlich konnte ich sie berühren. Sie war weich, roch gut und war unglaublich weiblich. Anders konnte ich es nicht beschreiben, es gab nichts, das ich hätte schöner finden können. Natürlich, übersatt wie sie nunmal immer noch war, war sie bei weitem nicht so beweglich, wie manch anderer das Liebesspiel mit einer solchen Göttin vielleicht gestaltet hätte. Doch mir reichte es völlig. Ich lag unten, sie saß auf mir. Ich konnte ihren Körper spüren, das Gewicht dieser trotz allem immer noch schlanken, jetzt aber etwas runderen Frau.

Da fiel mir etwas ein.

"Warte." meinte ich und streckte mich, so gut es mir möglich war.

Glücklicherweise hatte ich Valentinas "Nachspeise" in weiser Voraussicht mit ins Schlafzimmer genommen und auf meinem Nachtkästchen abgestellt, ehe wir uns ins Bett gekuschelt hatten. Ich griff nach der Schachtel und öffnete sie – sehr zum Missfallen von Valentina, die dann aber brav ihren Mund aufsperrte, als ich ihr das erste Stückchen entgegen streckte und sie damit fütterte. Warum sie es tat, weiß ich nicht, konnte es mir auch nicht erklären, nachdem sie sich vorhin im Wagen so sehr beschwert hatte. Doch sie tat es, und das zählte.

So saß sie nun auf mir, kaute das zarte, fette Hühnerfleisch, während sie mich ritt. Immer wieder gab ich ihr ein neues Stückchen aus der Packung, und jedes Mal öffnete sie bereitwillig den Mund und ließ sich während unseres Liebesspiels damit füttern. Ein paar Mal, wenn sie den Mund öffnete, rülpste sie leise, doch ließ sie mich immer gewähren und ihr Häppchen für Häppchen geben, solange, bis die Packung leer und Valentinas Bauch noch ein wenig voller, noch ein wenig praller war. Obwohl wir vor Anstrengung stöhnten – die bei Valentina bestimmt nicht nur von unserem Liebesspiel herrührte – konnte ich doch hören, dass ihr Magen neuerlich seinen Protest gegen noch mehr Nahrung kundtat, und ein paar Mal befürchtete ich, dass Valentina es nicht schaffen würde, nach dieser Fresserei und der jetzigen Turnerei alles unten zu behalten – sollte ich etwa doch noch Empfänger einer römischen Dusche werden? Ich hoffte nicht, dass es so enden würde.

Das tat es nicht. Stattdessen kamen wir, erst ich, dann sie, dann stieg sie völlig erschöpft von mir und ließ sich neben mich plumpsen. Jetzt konnte ich sehen, dass diese letzte Mahlzeit noch einmal ihre Wirkung getan hatte, Valentinas Bauch war nun nicht mehr nur kugelrund, er war zum Platzen gespannt. Ich glaube, wenn sie nur ein Stückchen Hühnerfleich mehr in ihren aufgeblähten Bauch hätte stopfen müssen, dann wäre das passiert.

Wir lagen noch lange wach, nebeneinander. Ich streichelte und massierte sie, am ganzen Körper, nicht nur am Bauch. Sie ließ es geschehen, tat es mir gleich. Bis wir irgendwann beide zu müde waren und einschliefen.

Als Valentina am nächsten morgen ging – es war schon fast Mittag, doch gefrühstückt hätten wir auch so nicht – konnte sie ihre Jeans nicht schließen. Sie verdeckte es mit ihrem Mantel. Und auch wenn ich nicht jeden Tag Geburtstag hatte und ich selbst mir eine Frau wie Valentina wohl nicht leisten konnte, so tauschten wir dennoch unsere Telefonnummern aus. Zum Abschied gab sie mir einen Kuss auf die Wange.

"Ruf’ mich an." flüsterte sie in mein Ohr.

Das würde ich bestimmt tun.

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