Auf dieser Seite geht es um Belly Stuffing, kurz auch einfach als Stuffing oder – neu – Overeating bezeichnet.
Stuffing ist vom englischen Verb “to stuff” abgeleitet und bedeutet soviel wie “(sich) vollstopfen”. Beim Stuffing liegt der Reiz darin, sich hemmungslos zu überfressen. Dabei werden üblicherweise zwei Ziele verfolgt: erstens geht es darum, durch das viele Essen den Bauch richtig prall werden zu lassen. Zweitens mögen manche auch das Gefühl eines bis zum Platzen vollgestopften Bauches. Oft wird Stuffing bloß als Hilfsmittel zum Zunehmen betrachtet. Das ist aber kein fester Bestandteil des Stuffings, sondern eher des sog. Feeding- oder Weight Gaining-Fetisches.
Belly Stuffing kann auf zwei Arten erfolgen: entweder durch ein “Fressgelage”, bei dem solange gegessen wird, bis nichts mehr reingeht. Die andere Variante ist das sog. Liquid Stuffing. Beim Liquid Stuffing wird nichts gegessen, sondern es werden ausschließlich Flüssigkeiten (engl. liquids) getrunken, vornehmlich Wasser oder Milch – allerdings ebenfalls in so großen Mengen, daß entweder das gewünschte Völlegefühl oder der pralle Bauch erreicht werden.
Neuerdings wird der Begriff Belly Stuffing manchmal nicht mehr verwendet, stattdessen nennt man die Vorliebe nun auch ganz einfach Overeating (wörtlich übersetzt: Überessen, besser aber Überfressen). Dementsprechend wird das vormals als Liquid Belly Stuffing bezeichnete Vorgehen, also Belly Stuffing mit Flüssigkeiten, nun auch häufig Overdrinking (wörtlich übersetzt: Übertrinken, besser aber: Über- oder Vollsaufen) genannt. In der Tat sind diese beiden Begriffe mittlerweile geläufiger als der Terminus Belly Stuffing, was wohl auch daran liegen dürfte, dass Overeating bzw. Overdrinking als "nur ein Wort" sich leichter einprägen lassen. Ein Unterschied besteht indessen nicht, Overeating und Belly Stuffing sind genau wie Liquid Belly Stuffing und Overdrinking das Gleiche. Die früheren Begriffe stellen lediglich die Folgen – nämlich den aufgeblähten Bauch – in den Vordergrund, während die neuen Begriffe auf das Verhalten – nämlich das Überfressen bzw. Vollsaufen – abstellen.
Belly Stuffing hat nichts mit der Essstörung des sog. “Binge Eating” zu tun. Zwar ist das Erscheinungsbild ähnlich, die Grundhaltung ist aber eine andere. Beim “Binge Eating” empfinden es die Betroffenen als Zwang, sich vollstopfen zu müssen und haben hinterher regelmäßig Schuldgefühle. Auch das "Viel-Essen" selbst wird eher als unangenehm, bisweilen gar abstoßend beschrieben. Belly Stuffing hingegen basiert auf einem freiwilligen Entschluss und wird im Gegensatz zum “Binge Eating” als schön (ggf. sogar sexuell anregend) empfunden. Aus dem selben Grund hat Belly Stuffing auch nichts mit der Krankheit Bulimie zu tun, insbesondere, weil es nach dem Stuffing üblicherweise nicht zum Erbrechen kommen soll. Ähnliches gilt im Hinblick darauf, dass auch das bloße Überfressen manchmal als Krankheit angesehen wird. Auch hier gilt: Belly Stuffing bzw. Overeating haben nichts mit einer zwanghaften Verhaltensweise zu tun, sie geschehen freiwillig des Spaßes, der Lust am Essen oder der sexuellen Erregung wegens.